Kupfer wirkt. Permanent. Antimikrobiell
Kupfer eliminiert pathogene Keime
Kupferionen k�nnen in hohen Dosen Bakterienzellen abt�ten. Der genaue Mechanismus, mit dem Kupfer auf die Bakterienzelle einwirkt, wird gegenw�rtig in verschiedenen Studien untersucht. Dabei werden vier Theorien verfolgt:
- Kupfer bewirkt, dass Kalium oder Glutamat durch die Au�enmembran von Bakterien austritt
- Kupfer st�rt das osmotische Gleichgewicht
- Kupfer bindet sich an Proteine, die kein Kupfer ben�tigen
- Kupfer verursacht oxidativen Stress, indem es Wasserstoffperoxid erzeugt
Als Meilenstein gilt die 2013 erfolgte Aufkl�rung der zu Grunde liegenden Mechanismen der Inaktivierung von Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Hefen) durch den Kontakt mit massiven Kupferoberfl�chen, dem sogenannt �contact killing�. Hiernach sterben Bakterien nur bei direktem Kontakt mit Kupferoberfl�chen ab � einzelne Ionen reichen nicht aus.
Die Studienergebnisse legen nahe, dass die Zytoplasmamembran den dominierenden Schwachpunkt in den Kupferoberfl�chen-exponierten Bakterien bildet. Das schnelle �contact killing� wird wahrscheinlich durch die massive Peroxidation der Membranlipide und damit einem Zusammenbrechen des zellul�ren Energiehaushalts und der strukturellen Integrit�t von (pathogenen) Keimen verursacht.
Die finale Zerst�rung der Bakterienzelle, das �contact killing�, erfolgt durch die Kombination aus zwei Stufen:
- Stufe 1: Instabilisierung des bakteriellen Membranpotenials mit korrespondierender Zellwand-Lyse bei Prim�rkontakt mit der metallischen Legierung (physikochemische Katalysatorreaktion)
- Stufe 2: Aushebelung der bakteriellen Cu-Hom�ostasesysteme durch �berversorgung mit frei werdenden Kupferionen (oxidativer Stress)
Hygienerelevante Materialeigenschaften von Kupfer
Eliminiert kontinuierlich Keime
- Wissenschaftlich bewiesen, dass die antimikrobielle Wirkung weit �ber der von silberhaltigen Beschichtungen liegt
- Eliminiert nachweislich kontinuierlich Infektionserreger
- Ist die einzige antimikrobielle Ber�hrungsoberfl�che aus Festmaterial, die von der US Umweltschutzbeh�rde (EPA) zugelassen wurde
- Produkte aus massiven Kupferlegierungen k�nnen Hautkontaktoberfl�chen-gebundene Keim�bertragungsraten minimieren
Nutzt sich nicht ab
- Kontinuierliche und andauernde antimikrobielle Wirkung
- Verliert selbst nach wiederholtem nassen und trockenen Abtrieb und erneuter Kontamination nicht seine Wirksamkeit
- Nat�rliche Oxidation beeintr�chtigt die Wirkung nicht
Sicher in der Anwendung
- Unsch�dlich f�r menschlichen Organismus (nicht genotoxisch)
- Von Natur aus antimikrobiell, keine Zugabe von Chemikalien
- Vollst�ndig recycelbar
Massive Kupferlegierungen erg�nzen das Hygienekonzept
Der Einsatz antimikrobieller Kupferlegierungen gilt international als effektive Erg�nzung zu etablierter H�ndehygiene und weiteren Standardma�nahmen der Pr�vention nosokomialer Infektionen. Eine Option gegen die Ausbreitung von Pathogenen ist die Nutzung dieser dauerhaft wirksamen antimikrobiellen Materialen f�r h�ufig ber�hrte Kontaktfl�chen im patientennahen Umfeld. Denn massives metallisches Kupfer sowie die meisten seiner Legierungen mit mindestens 60 % Kupfergehalt erreichen eine Inaktivierung von Krankheitserregern innerhalb weniger Minuten bzw. Stunden, je nach verwendetem Testverfahren.
So haben Labortests gezeigt, dass Legierungen, in Abh�ngigkeit vom Kupfergehalt, bis zu 99,9% der MRSA-Erreger innerhalb von zwei Stunden inaktivieren k�nnen. In einer multizentrischen Studie konnte dar�ber hinaus gezeigt werden, dass nicht nur die Keimbelastung auf 83 % reduziert, sondern auch nosokomiale Infektionen um 58 % gesenkt werden k�nnen.
Die stetige Minimierung der indirekten Keim�bertragung gilt ausschlie�lich f�r Voll-Material � nicht jedoch f�r Beschichtungen jedweder Art. Im Gegensatz zu Beschichtungen, die sich mit der Zeit abnutzen, bieten massive Kupferlegierungen eine dauerhaft wirksame L�sung. Diese geht auch im Falle nutzungsbedingter Besch�digungen der Oberfl�che nicht verloren.
Berechnungen des York Health Economic Forum konnten f�r Gro�britannien in einer Kosten-Nutzen-Rechnung belegen, dass sich die Umr�stung auf Kupfer in doppelter Hinsicht auszahlt. Die ca. 120 Euro an zus�tzlichen Bau- und Materialkosten pro zu vermeidender Infektion amortisieren sich in weniger als zwei Monaten, denn diesen steht eine Einsparung von rund 7.000 Euro pro vermiedenem Infektionsfall gegen�ber. Zus�tzlich konnte ermittelt werden, dass sich Liegezeiten um 360 Bettentage verk�rzen und dadurch eine h�here Kapazit�tsauslastung erreicht wird.
Referenzen mit MayCu T�r- und/oder Fensterbeschl�gen
Station�re Einrichtungen
Einrichtung | Ort | Station |
---|---|---|
Allgemeines Krankenhaus Hagen | Hagen | Kinder-Intensivstation |
Asklepios Klinik Wandsbek | Hamburg | Onkologie/Pneumologie, Geriatrie |
Evangelisches Geriatriezentrum Berlin | Berlin | Geriatrie |
Klinikum Niederberg | Velbert | Kinder- und Jugendmedizin |
Robert-Koch-Krankenhaus | Apolda |
Ambulante Einrichtungen
Einrichtung | Ort | Fachgebiet |
---|---|---|
Praxis Gert-Michael | Gmelin | Heidenheim a.d. Brenz Allgemeinmedizin |
Praxis Dr. Thomas Jakob | Hardthausen | Allgemeinmedizin |
Praxis Steffen Kohl | Dessau-Rosslau | Allgemeinmedizin |
Praxis Dr. Thomas Luther | Westerland/Sylt | Augenheilkunde |
Praxis Dr. Thomas Mandelkow / Dr. Nurian Satimov | Ahlen | HNO-Heilkunde |
Gesundheitszentrum Orth & Orth (MVZ) | Eltville am Rhein | Allgemeinmedizin, Innere Medizin |
Quellen
* Hamburger Abendblatt, 21.08.2008, Seite 18, Rubrik Wissen
** JOURNALMED.de, 26.08.2008 (Quelle: Informationsdienst Wissenschaft)
*** Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Konzernbereich Unternehmenskommunikation und Marketing, presse@asklepios.com